Malbec, auch Malbeck geschrieben. Die Sorte stammt vermutlich aus dem Weinbaugebiet Bordeaux wo sie aber nur noch in Restbeständen als rote Rebsorte anzutreffen ist. Grosse Anbauflächen findet man in Südwestfrankreich, speziell in Cahors, dort meist unter dem Namen Cot. Die Sorte findet dort ausgezeichnete Voraussetzung, wenngleich sie dort geschmacklich und stilistisch nicht mir den heute bekannteren Malbec aus Argentinien nicht viel gemeinsam hat. Unter dem Namen Auxerrois findet man sie auch im Val de Loire, wo sie in Rotweinen wie dem Touraine vorkommt. Ähnlich wie die Merlot neigt sie zum Verrieseln und ist anfällig gegenüber Pilzkrankheiten, besitzt aber nicht deren Geschmeidigkeit und Eleganz. Die Weine, die aus der Malbec gewonnen werden, sind farbintensiv und tanninreich, mit oft hohem Alkoholgehalt. Sie brauchen meist eine lange Reifezeit, um ihren Höhepunkt zu erreichen. Nur wenige Malbec Weine erreichen eine hohe Qualität, oft wirken sie eher ein wenig rustikal und derb. Die grössten Malbec-Bestände existieren heute in Argentinien, wohin die Sorte schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts exportiert worden ist. Inzwischen ist Malbec die argentinische Erfolgssorte schlechthin. In dem warm-heissen Klima von Mendoza ergibt sie teilweise grossartige Weine mit grosser Aromen Vielfalt. Zumeist wird sie reinsortig verarbeitet, vermehrt auch zusammen mit Cabernet Sauvignon oder Merlot gekeltert. Die Malbec-Rebflächen steigen in Argentinien ständig an. Das Weingut Ojo de Agua von Dieter Meier baut für die Basis wie auch die Dieter Meier Puro Linie auf jeden Fall zur Hauptsache auf der Malbec Traube ihren Erfolg auf. Auch in Chile sind einige hundert Hektar mit ihr bestockt. In Kalifornien und Australien – Bleasdale ist der wichtigste Produzent dort wird sie als Ergänzungssorte geschätzt. Es gibt nahezu hundert Synonymen für die Sorte: Noir de Pressac, Auxerrois Noir, Cahors sowie Grifforin sind davon nur ein paar davon.