1845 schlägt die Geburtsstunde von Muri-Gries: die aus ihrem 1027 gestifteten Kloster Muri im Schweizer Kanton Aargau vertriebenen Benediktiner ziehen in das inzwischen aufgehobene Augustinerchorherrenstift Gries bei Bozen ein. Ein neuer Abschnitt in der jahrhundertealten Geschichte von Burg und Kloster zu Gries beginnt: die Geschichte von Muri-Gries. Im Jahre 1968 kommt es in der Klosterkellerei zu einer einschneidenden Wende: Zum ersten Mal werden die eigenen Weine in größerem Stil in der Kellerei selbst in Flaschen gefüllt. Das klassische Offenweingeschäft geht vor allem auf dem lokalen Südtiroler Markt noch einige Jahre weiter. Immer mehr setzt sich aber ein konsequentes Qualitätsdenken durch. 1988 folgte Christian Werth auf seinen Vater in der Position des Kellermeisters. Dank ihm und seinem Team ist die Klosterkellerei Muri-Gries heute ein wichtiger Name in der Südtiroler Weinwelt. Immer mehr rückt der Lagrein in der Weinhierarchie der Klosterkellerei an die erste Stelle auf und beginnt sein wahres Profil zu zeigen. Muri-Gries erkennt die Werte der alten, einheimischen und oft vernachlässigten Rebsorten. Das Bewusstsein zur eigenen Tradition wird wieder neu belebt. Auf die Qualität der eigenen Rebsorten zu setzen, mit den eigenen Ressourcen zu arbeiten und darauf aufzubauen, das wird zum Erfolgsgeheimnis der Klosterkellerei.