Die Geschichte der Herdade do Esporão geht zurück bis in das Jahr 1267. Das Gut liegt ca. 190 km südöstlich von Lissabon beim Städtchen Reguengos de Monsaraz und umfasst gegen 2000 ha. Die Weine der Herdade wurden bereits zur Zeit der Römer getrunken. Esporao, das Finagra 1973 kaufte, wurde ein Jahr später während der Nelkenrevolution durch die Arbeiter besetzt und fortan selbstverwaltet geführt, leider ohne Erfolg. Seit 1979 ist die Herdade wieder im Besitz der ursprünglichen Eigentümer, diese durfte aber vorerst ihre Weine nur in der örtlichen Genossenschaft keltern. Ab 1987 wurde in neueste Kellertechnik und in die Erneuerung der Weinberge investiert, vierzig Kilometer Strassen und ein Stromnetz sowie Wohnhäuser für die Festangestellten wurden gebaut. Heute ist die Herdade do Esporão ein Musterbeispiel von gelungener Symbiose berechtigter "sozialistischer" Forderungen der Landbevölkerung und massvoller "kapitalistischer" Wirtschaftlichkeit. Von Beginn an legte man grossen Wert auf Spitzenqualitäten und einen unverwechselbaren Stil bei allen Weinen in jeder Preisklasse, gepaart mit einem fruchtbetonten, modernen Stil. Heute sind 650 ha mit Reben bestockt, ein weiterer Teil mit Olivenbäumen. Herdade do Esporão, ein Haus mit grosser Vergangenheit und noch grösserer Zukunft, ist sicher eine der führendsten Domainen Südportugals, dazu hat der Australier David Baverstock der heute das Gut leitet einen wesentlichen Beitrag geleistet.